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München 2009 – wissenschaftliches Programm

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T: Fachverband Teilchenphysik

T 5: Hauptvorträge 5

T 5.2: Hauptvortrag

Freitag, 13. März 2009, 09:10–09:50, Audimax

Satellitenexperiment PAMELA: Die direkte Vermessung der kosmischen Strahlung und aktuelle Ergebnisse — •Wolfgang Menn — Universität Siegen, FB Physik, Walter-Flex-Str. 3, 57068 Siegen

Das Satellitenexperiment PAMELA befindet sich seit dem 15.6.2006 in einer elliptischen Erdumlaufbahn (350 km bis 610 km, Inklination 70,4 Grad) und sendet seit dieser Zeit wissenschaftliche Daten an die Bodenstation in Moskau. Das Experiment misst direkt die aus dem Weltraum einfallenden energiereichen kosmischen Teilchen und Antiteilchen und erreicht dabei eine bisher unerreichte statistische Präzision in einem großen Energiebereich von etwa 100 MeV bis 1 TeV.

Das Experiment besteht aus einem Magnetspektrometer (Permanentmagnet), einem hochauflösenden, bildgebenden Kalorimeter, einer Flugzeitmessung, einem Neutronendetektor unterhalb des Kalorimeters und Antikoinzidenzählern. Damit kann die Ladung, das Ladungsvorzeichen (Materie bzw. Antimaterie), der Impuls und in einem eingeschränkten Bereich auch die Masse der einfallenden Teilchen bestimmt werden. Dabei ergänzen sich die Messdetektoren in hervorragender Weise bei der Teilchenidentifikation.

Der Vortrag gibt einen Überblick über das experimentelle Konzept und die primären wissenschaftlichen Ziele. Er beschreibt das Verhalten des Experimentes im Orbit und die Vielzahl der wissenschaftlichen Beobachtungen, die Pamela ermöglicht. Insbesondere wird auf die kürzlich publizierten Positronen- wie auch Antiprotonen-Messungen eingegangen.

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