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München 2009 – wissenschaftliches Programm

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T: Fachverband Teilchenphysik

T 59: Halbleiterdetektoren 5

T 59.8: Vortrag

Freitag, 13. März 2009, 15:50–16:05, A125

Messung des Polarisationsgrads linear polarisierter Röntgenstrahlung mit hybriden, photonenzählenden Halbleiter-Pixeldetektoren — •Thilo Michel1, Jürgen Durst1, Florian Bayer1 und Jan Jakubek21ECAP, Universität Erlangen-Nürnberg — 2IEAP, CTU Prague

Wir konnten zeigen, dass der hybride photonenzählende Halbleiterdetektor Timepix (Pixelpitch von 55 µ m) in der Lage ist, den Grad der Linearpolarisation einfallender Röntgenstrahlung sowohl unter Ausnutzung des Photoeffekts als auch der Comptonstreuung im 300 µ m dicken Siliziumsensor zu bestimmen. Experiment und Simulation zeigen, dass die Messung einer Asymmetrie zwischen koinzidenten Ansprechern in benachbarten Pixeln nach Photoeffekt eine Bestimmung des linearen Polarisationsgrads von Röntgenstrahlung zwischen 27 und 84 keV erlaubt. Die gemessene Analysierstärke liegt zwischen 0.2 % bei 29 keV und 3.4 % bei 78 keV. Zusätzlich dazu wurde der Timepix Detektor im Time-To-Shutter Mode verwendet, um Compton-Streuungen im Sensor zu identifizieren. Die Messung der sogenannten Modulationskurve bei Einstrahlung linear polarisierter Röntgenstrahlung erlaubt die Bestimmung des Polarisationsgrads und der Orientierung der Polarisationsebene. Experiment und Simulation zeigen eine Modulationsstärke von mehr als 60 %. In diesem Beitrag erläutern wir die Prinzipien der Messung des Polarisationsgrads mittels Photoeffekt sowie mittels Comptonstreuung und präsentieren Mess- sowie Simulationsergebnisse.

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