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München 2009 – wissenschaftliches Programm

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T: Fachverband Teilchenphysik

T 67: Detektorsysteme 3

T 67.2: Gruppenbericht

Freitag, 13. März 2009, 14:20–14:40, A016

Status des OPERA–Experiments nach dem CNGS–Strahlbetrieb 2008 — •Jan Lenkeit — Universität Hamburg, Institut für Experimentalphysik, Luruper Chaussee 149, 22761 Hamburg

Das Neutrino–Experiment OPERA hat zum Ziel, den direkten Beweis für νµ→ ντ Oszillationen zu erbringen. Dazu wird am CERN ein annähernd reiner νµ–Strahl erzeugt, der auf das 732 km entfernte Untergrundlabor LNGS gerichtet ist. Dort befindet sich der OPERA–Detektor, in dem Tau–Leptonen aus CC–Reaktionen der Tau–Neutrinos nachgewiesen werden können. Die notwendige Orts- und Winkelauflösung wird mithilfe von Kernspuremulsionen erreicht. Das OPERA–Target besteht aus ca. 150000 einzelnen Emulsion Cloud Chambers (ECC), die aus im Wechsel geschichteten Blei- und Emulsionsschichten aufgebaut sind, und eine Gesamtmasse von 1,25 kt haben. Plastikszintillatoren im Target–Bereich und zwei magnetische Spektrometer dienen der Vertex–Identifikation und der Ereignisanalyse. Einzelne ECCs mit prognostizierten Vertices werden dem Target entnommen, die Emulsionsschichten fotochemisch entwickelt und mit automatisierten Scanning–Mikroskopen digitalisiert.

In diesem Vortrag wird ein Überblick über das OPERA–Experiment sowie den Verlauf und erste Ergebnisse des CNGS–Strahlbetriebs von Juni bis November 2008 gegeben.

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