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Bonn 2010 – wissenschaftliches Programm

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AKE: Arbeitskreis Energie

AKE 8: Erneuerbare Energien III: Geothermie, Biomasse und Meeresenergie

AKE 8.2: Hauptvortrag

Dienstag, 16. März 2010, 17:15–17:45, JUR D

Geothermische Stromerzeugung - vom Reservoir bis zur Turbine — •Ernst Huenges — Helmholtz Zentrum Potsdam, Deutsches GeoForschungsZentrum

Die Technologien zur Nutzung der Tiefen Geothermie erfordern in der Regel jeweils mindestens eine Förder- und eine Schluckbohrung, die bedarfsgerecht Wasser mit ausreichender Temperatur aus der Tiefe erschließen. Der Thermalwasser-Kreislauf wird über Tage geschlossen, die Energie in der Regel mit einem Wärmeüberträger an den jeweiligen Abnehmer weitergegeben und das ausgekühlte Wasser über die Schluckbohrung in die Lagerstätte zurückgeführt. Weltweit gibt es ein großes Potenzial für geothermische Stromerzeugung. Bei den in Deutschland verfügbaren entsprechenden geothermischen Ressourcen, handelt es sich zum kleineren Teil um heiße Tiefenwässer (Hydrothermale Systeme) und zum weitaus überwiegenden Teil um inTiefengesteinen gespeicherte Wärme (Petrothermale Systeme). Hydrothermale Systemen sind Wasser führende Schichten, aus denen ausreichend Heißwasser produziert werden kann. Diese Bedingung schränkt die Zahl möglicher Standorte erheblich ein. Bei petrothermalen Systemen wird geothermische Energie aus tiefen Gesteinsschichten unabhängig von den hydraulischen Eigenschaften des Erdwärmeleiters gewonnen. Während die Temperaturverteilung in der Erdkruste durch die Natur vorgegeben ist, können bei petrothemalen Systemen die Zuflussbedingungen zur Bohrung durch ingenieurtechnische Behandlungen, s. g. Engineered-Geothermal-Systems (EGS)-Technologien, z.B. Hydraulic-Fracturing oder Säurebehandlung, verbessert werden.

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