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Bonn 2010 – wissenschaftliches Programm

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T: Fachverband Teilchenphysik

T 26: Gittereichtheorie II

T 26.3: Vortrag

Dienstag, 16. März 2010, 17:15–17:30, HG XIII

Fermion-Determinante in Gitter-QCD — •Björn Leder — Bergische Universität Wuppertal

Die Hybrid-Monte-Carlo Methode ist der Standardalgorithmus zur Behandlung der Fermion-Determinante in Gitter-QCD bei der Erzeugung statistisch unabhängiger Eichfeldkonfigurationen. Seine große Stärke ist gleichzeitig seine Schwäche: Er integriert die Bewegungsgleichungen eines fiktiven klassischen statistischen Systems und erzeugt somit eine Trajektorie im Konfiguationsraum. Dies ändert die Eichfelder im gesamten vier-dimensionalen Volumen. Aber die Änderung ist immer lokal. Große Sprünge im Konfiguationsraum sind nicht möglich. Dies führt zu großen Autokorrelationszeiten für bestimmte Größen und bringt eine systematische Unsicherheit der Ergebnisse mit sich.

Wir betrachten eine alternative Strategie, die im Prinzip beliebig Sprünge im Konfiguationsraum erlaubt. Dabei wird die Fermion-Determiante, oder Verhältnisse solcher, faktorisiert. Die Faktorisierung wird durch exakte oder in-exakte Deflation von Eigenwerten erreicht. Werden genügend Eigenwerte auf diese Weise behandelt steigt die statistische Effizienz auf realistische Werte. Wir untersuchen für verschiedene Faktorisierungen und verschiedene Änderungen des Eichfeldes die numerischen Kosten und Machbarkeit dieser Methode.

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