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Bonn 2010 – wissenschaftliches Programm

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T: Fachverband Teilchenphysik

T 54: Suche nach neuer Physik II

T 54.6: Vortrag

Freitag, 19. März 2010, 15:15–15:30, HG ÜR 9

Detektion neuer, schwerer Eichbosonen des Minimalen higgslosen Modells am ATLAS-Detektor — •Fabian Bach, Thorsten Ohl, Andreas Redelbach, Thomas Trefzger und Monica Verducci — Physikalisches Institut, Universität Würzburg, Deutschland

Im Minimalen higgslosen Modell wird die elektroschwache Symmetrie nicht durch ein Higgsfeld, sondern durch eine kompaktifizierte und diskretisierte fünfte Raumzeitdimension gebrochen. Das resultierende Teilchenspektrum enthält neben den Teilchen des Standardmodells (SM) aufgrund der gewählten Diskretisierung der Extradimension je eine schwere Version aller massiven SM-Teilchen. Nach Anpassung des Modells an die elektroschwachen Präzisionstests ist die s-Kanalproduktion der neuen, schweren Eichbosonen W′ und Z′ am LHC stark unterdrückt aber möglich, während aus dem selben Grund der Zerfall in zwei leichte SM-Eichbosonen dominiert. Diese zerfallen in SM-Fermionen, die im ATLAS-Detektor leptonische, semileptonische oder hadronische Signaturen hinterlassen. In einer Monte Carlo-Studie bei 14 TeV Schwerpunktsenergie wird anhand simulierter Detektordaten gezeigt, dass eine 5σ-Entdeckung des Z′ im semileptonischen Kanal Z′→ WWlν jj je nach realisiertem Modellszenario innerhalb der ersten 5–25 fb−1 an ATLAS-Daten möglich sein kann, während für einen 5σ-Nachweis des vergleichsweise schwach koppelnden W′ im leptonischen Kanal W′→ WZlν ll voraussichtlich 80–100 fb−1 benötigt würden.

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