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Bonn 2010 – wissenschaftliches Programm

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T: Fachverband Teilchenphysik

T 55: Spurkammern I

T 55.2: Gruppenbericht

Montag, 15. März 2010, 17:05–17:25, HG ÜR 3

Kalibrierung der Driftrohrkammern des ATLAS-Muonspektrometers für die ersten pp-Kollisionen des LHC — •Felix Rauscher1, Otmar Biebl1, Oliver Kortner2 und Hubert Kroha21Ludwig-Maximilians-Universität, München — 2Max-Plank-Institut für Physik, München

Im ATLAS-Myon-Spektrometer werden für die präzise Spurvermessung Driftrohrkammern verwendet. Diese Rohre haben einen Durchmesser von 3 cm und werden mit einer Mischung aus Argon und CO2 bei einem Druck von 3 bar betrieben. Um die zeitabhängigen Schwankungen der Drifteigenschaften bedingt durch Gasdichte, Untergrundstrahlung und Gaszusammensetzung zu berücksichtigen, wird in regelmäßigen Abständen die Orts-Driftzeit-Beziehung aus den Messwerten neu bestimmt.

Auch der Nullpunkt der Driftzeitmessung, der durch Kabellängen und Triggerzeit gegeben ist, muss für jede Kammer bestimmt werden. Für Höhenstrahlmessdaten, und wenn genügend Myonen aus Kollisionen zur Verfügung stehen, werden dafür die ansteigenden Flanken der Driftzeitspektren vermessen. Zum Start des LHC wurden dazu Ereignisse verwendet, bei denen der Protonstrahl vor dem Detektor auf einen Kollimator gelenkt wurde, und ein hoher Myonfluss entstanden ist. Dadurch haben alle Rohre Treffer in drahtnähe, deren Driftzeit dem Driftzeitnullpunkt entspricht. Die Methode wird durch Vergleich mit Messergebnissen mit kosmischen Myonen und mittels der ersten Myonen aus pp-Kollisionen verifiziert.

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