Bonn 2010 – wissenschaftliches Programm

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T: Fachverband Teilchenphysik

T 70: Detektorsysteme IV

T 70.3: Vortrag

Freitag, 19. März 2010, 14:35–14:50, HG ÜR 2

Strahlmonitore aus Diamant für das CMS Experiment am LHC — •Steffen Müller¹, Wim deBoer² und Richard Hall-Wilton³ — ¹CERN / KIT für die CMS-BRM Gruppe — ²KIT - IEKP Karlsruhe — ³CERN / Wisconsin

Mit dem LHC ging Ende 2009 nach erfolgreicher Reparatur der weltweit leistungsfähigste Teilchenbeschleuniger wieder in Betrieb. Er setzt sowohl neue Energie- als auch Intensitätsrekorde auf. Die gespeicherte Energie im Strahl beträgt 350MJ pro Strahl, die im Falle eines instabilen Strahls immensen Schaden an Beschleunigerelementen anrichten kann. Zum Schutz des LHC befinden sich ca. 3600 Ionisationskammern an den Magneten (BLM - Beam Loss Monitors), welche gefährliche Strahlsituationen erkennen können. Zum Schutz des CMS Experiments, wurde ein modulares Strahlüberwachungssystem entwickelt (CMS-BRM - Beam and Radiation Monitoring). BCM2 ist ein Subsystem des CMS-BRM und besteht aus 24 polykristallinen CVD-Diamanten, die im Bereich des Vorwärtskalorimeters in zwei Radien von 5 und 30 cm um das Strahlrohr angebracht sind. Bei Überschreitung von vordefinierten Teilchenraten, kann BCM2 einen Strahlabbruch anfordern. Als Ausleseelektronik setzt BCM2 das LHC BLM System ein, somit verhalten sich die Diamantsensoren in CMS transparent zu den LHC Ionisationkammern.

Im Vortrag wird die Entwicklung von BCM2, Installation sowie die Inbetriebnahme gezeigt. Im weiteren werden die ersten Signale mit denen des LHC BLM korrelliert und die allgemeine Perfomance von BCM2 diskutiert.