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T: Fachverband Teilchenphysik

T 73: Trigger und DAQ III

T 73.9: Gruppenbericht

Freitag, 19. März 2010, 16:00–16:20, HG ÜR 7

Verschärfung des ATLAS-Level-1-Triggers für SLHC durch die Verwendung präziser Ortkoordinaten aus den MDT-Driftkammern — •Robert Richter, Jörg Dubbert, Sandra Horvat, Oliver Kortner und Hubert Kroha — Max-Planck-Institut für Physik, 80805 München

Das SLHC-Projekt am CERN sieht eine Erhöhung der Luminosität um den Faktor 4-10 gegenüber dem Nennwert von 1034 cm−2s−1 vor. Da die Gesamttriggerrate nicht wesentlich über 100 kHz hinaus gesteigert werden kann, muss die Selektivität des Level-1-Triggers (L1) im Myonsystem verschärft werden. Simulationen haben ergeben, dass bei Triggerschwellen von 20-30 GeV/c akzeptable Triggerraten zu erwarten sind. Wegen der begrenzten Ortsauflösung der Triggerkammern und des resultierenden Fehlers bei der pT-Messung wird der L1-Trigger aber auch von Spuren ausgelöst, deren pT wesentlich unterhalb der eingestellten Schwelle liegt, eine Fehltriggerrate, die bei den Luminositäten des SLHC und der begrenzten Gesamttriggerrate besonders gravierend ist. ATLAS hat daher der Verbesserung des Myontriggers eine hohe Priorität zugewiesen. Hier stellen wir ein Konzept vor, bei dem die hohe Ortsauflösung der MDT-Kammern zur Messung von pT herangezogen werden kann. Die resultierende Verschärfung der Triggerschwelle erlaubt, Myonspuren mit pT unterhalb der Schwelle weitgehend zu unterdrücken. Dieses für ATLAS neuartige Triggerschema erhöht die Entscheidungszeit für den L1-Trigger im Myonsystem nur um 2-3 mys und bleibt damit im Rahmen der für SLHC vorgesehenen Gesamtlatenzzeit von ca. 6 mys (jetzt: 2,5 mys).

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