Hannover 2010 – wissenschaftliches Programm

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MS: Fachverband Massenspektrometrie

MS 9: Ionenfallen und FT-IZR-MS, Moleküle, Cluster und Reaktionen

MS 9.9: Vortrag

Freitag, 12. März 2010, 12:45–13:00, F 428

Entwicklung eines Experiments zur Analyse von flüssigen Wasserstoff-Isotopologen via Infrarot-Strahlung für die ISS von ITER — •Andreas Kosmider — Karlsruhe Institute für Technologie, Institut für experimentelle Kernphysik, Karlsruhe, Germany

Die technische Nutzung der Kernfusion zur Gewinnung elektrischer Energie wird auf dem Fusionsprozess zwischen Deuterium und Tritium basieren und wird im Rahmen des internationalen ITER Projekts demonstriert und weiterentwickelt. Ein zentraler Schritt hin zu einem funktionalen Fusions-Kraftwerk ist die Entwicklung eines stabilen und zuverlässigen Brennstoffkreislaufs. Wichtige Entwicklungen zu diesem Ziel wurden und werden am Tritium Labor Karlsruhe (TLK) vorangetrieben. In diesem Vortrag wird das Design und die Inbetriebnahme eines Prototypen zur quantitativen Analyse von kryogenen Wasserstoff-Isotopologen durch Infrarot-Strahlung zum Einsatz im Isotope-Separation-System (ISS) von ITER vorgestellt. Die Messungen wurden an Wasserstoff und Deuterium in der flüssigen Phase bei 20 K durchgeführt. Neben den technische Anforderungen und physikalische Randbedingungen werden experimentelle Lösungen und vorläufige Ergebnisse vorgestellt. Die technische Realisierbarkeit wird bewiesen und Vorschläge zur weiteren Entwicklung hin zu einer ITER-kompatiblen Anlage werden präsentiert.