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Hannover 2010 – wissenschaftliches Programm

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P: Fachverband Plasmaphysik

P 13: Magnetic Confinement

P 13.7: Vortrag

Mittwoch, 10. März 2010, 16:30–16:45, B 305

Stromtriebexperimente am Stellarator WEGA — •Enrico Chlechowitz1, Heinrich P. Laqua1, Jakub Urban2, Andreas Werner1 und Matthias Otte11MPI für Plasmaphysik, 17491 Greifswald, EURATOM Ass. — 2IPP, Prag, EURATOM Ass.

Die Kenntnis über den vorherrschenden Plasmastrom ist für die gewünschte Magnetfeldkonfiguration eines Tokamaks wie auch Stellarator essentiell. Hierbei lässt sich durch Anpassung dieses Stromes eine gezielte Variation der Magnetfeldlinienverscherung vornehmen. Die gemessene Spannung an der Rogowskispule, ein Solenoid, der sich poloidal um das Plasma windet, stellt die Magnetfeldänderung, resultierend aus einer Stromänderung, dar. Für die notwendige Integration des Signals wurde ein für W7-X neu entworfener digitaler Integrator, basierend auf einer gechoppten Eingangsstufe und einer digitalen Integration, verwendet. Die Stromänderung bei der Modenkonversion einer elektromagnetischen Welle, emittiert durch ein 28 GHz Gyrotron (10 kW), zu einer elektrostatischen Bernsteinwelle (EBW) wurde in Plasmen bei einer Feldstärke von 0.5 T untersucht. Die erzielten Ergebnisse hinsichtlich der Propagation der EBW im Plasma unter Berücksichtigung mit Langmuirsonden gemessener Dichteprofile konnten mit Ray-Tracing-Berechnungen verifiziert werden. Im Wasserstoffplasma konnten Ströme im kA-Bereich bei zusätzlicher Verwendung einer nichtresonanten Heizung mittels zweier 2,45 GHz Magnetrons (20 + 6 kW) gemessen werden. Ferner war es möglich mit Hilfe eines 5-Arm-Transformator sowie den vorhandenen Vertikalfeldspulen den Plasmastrom zusätzlich zu verstärken beziehungsweise abzuschwächen.

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