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Hannover 2010 – wissenschaftliches Programm

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Q: Fachverband Quantenoptik und Photonik

Q 47: Photonics I

Q 47.5: Vortrag

Donnerstag, 11. März 2010, 12:15–12:30, F 128

Quasi-Lichtspeicherung mittels Zeit-Frequenz-Kohärenz — •Stefan Preußler, Kambiz Jamshidi, Andrzej Wiatrek, Ronny Henker und Thomas Schneider — Institut für Hochfrequenztechnik, Hochschule für Telekommunikation Leipzig

Eine Schlüsseltechnologie für rein optische Netzwerke der Zukunft ist die Speicherung und Synchronisierung optischer Daten. In den letzten Jahren sind dabei einige Fortschritte zu verzeichnen. Es wurde gezeigt, dass es möglich ist Licht in Atomgasen zu verlangsamen und zu speichern. Die Speicherung beruht dabei auf Resonanzen des jeweiligen Systems. Diese liegen nicht in den Wellenlängenbereichen vieler Anwendungen und sind extrem schmalbandig. Vor kurzem gelang es Licht mittels einer akustischen Anregung in einer Glasfaser zu speichern. Die Speicherzeiten sind allerdings sehr gering, da sie von der Lebensdauer der akustischen Anregung abhängen. Außerdem wird für den Schreib- und Leseprozess immens viel Energie benötigt. Wir stellen hier einen komplett neuen Ansatz zur Speicherung von Licht vor. Das Prinzip beruht auf dem Zusammenhang zwischen Frequenz- und Zeitbereich des Signals. Dabei wird das Frequenzspektrum des Eingangssignals mit einem Frequenzkamm multipliziert, so dass mehrere Kopien des Eingangssignals im Zeitbereich entstehen. Mit einem optischen Schalter können die Kopien beliebig ausgeschnitten werden. Die Speicherzeit ist einfach einstellbar und frei zwischen 0 und 100ns wählbar. Außerdem ist die Methode unabhängig von der Bitrate, der Modulationsart und der Trägerfrequenz der Signale. Mit diesem System ist es z.B. möglich 1000Bit eines 10GBps Signals zu speichern.

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