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Dresden 2011 – wissenschaftliches Programm

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UP: Fachverband Umweltphysik

UP 1: Poster Session

UP 1.4: Poster

Dienstag, 15. März 2011, 18:30–20:30, P2

Kombinierte Sondierung von Wasserdampf mit DIAL und Raman-Lidar am Schneefernerhaus — •Lisa Klanner, Thomas Trickl und Hannes Vogelmann — Karlsruher Institut für Technologie, IMK-IFU, Kreuzeckbahnstr. 19, 82467 Garmisch-Partenkirchen

Das primäre Treibhausgas Wasserdampf stellt einen neuen Schwerpunkt der Lidarsondierung innerhalb des globalen "Network for the Detection of Atmospheric Composition Change" (NDACC) dar. Fernziel eine Erweiterung bis in die untere Stratosphäre. Als erster Schritt wurde seit 2003 am Schneefernerhaus (2675 m) ein leistungsstarkes differentielles Absorptions-Lidarsystem (DIAL) entwickelt. Die Höhenlage am Rande der feuchten bodennahen Luftschichten gestattet die Bestimmung von Wasserdampfprofilen in der gesamten freien Troposphäre ab 3 km Höhe mit hoher vertikaler und zeitlicher Auflösung und Meßfehlern unter 5 % bis ca. 8 km. Eine Erweiterung von Wasserdampfsondierungen in die Stratosphäre stellt wegen des sehr geringen Mischungsverhältnisses von ca. 5 ppm eine besondere Herausforderung dar. Unsere Lösung ist ein besonders großes Raman-Lidarsystem, welche die Empfindlichkeitsnachteile gegenüber dem DIAL überwindet. Durch Verwendung eines 350-W-XeCl-Lasersystems und eines Empfangsteleskops mit 1.5 m Spiegeldurchmesser soll die Zahl der am stratosphärischen Wasserdampf Raman-gestreuten Photonen gegenüber existierenden Systemen um zwei Größenordnungen erhöht werden. Eine Besonderheit am Schneefernerhaus ist die Möglichkeit, das Raman-Lidar mit dem DIAL kalibrieren zu können. Hiervon erwarten wir eine besonders gute Genauigkeit und Langzeit-Stabilität.

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