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Dresden 2011 – wissenschaftliches Programm

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UP: Fachverband Umweltphysik

UP 7: Aerosols

UP 7.8: Vortrag

Donnerstag, 17. März 2011, 11:45–12:00, HSZ 204

Retrospektive Bestimmung physiko-chemischer Eigenschaften von radioaktiv markiertem Aerosol — •Oliver Meisenberg1, Evgeni Garger2 und Jochen Tschiersch11Helmholtz Zentrum München, Institut für Strahlenschutz, Neuherberg — 2Institute of Radioecology, Kiew, Ukraine

Die physiko-chemischen Eigenschaften von radioaktiv markiertem Aerosol und luftgetragenen heißen Kernbrennstoff-Teilchen sind wichtige Eingangsgrößen für die Inhalationsdosimetrie. Insbesondere die Größenverteilung der Aktivität und die Löslichkeit der heißen Teilchen in der Lunge spielen dabei eine große Rolle. Während bislang feste Größenverteilungen und Löslichkeitsklassen verwendet werden, kann die Bestimmung dieser Eigenschaften im Einzelfall die Berechnung der Inhalationsdosis deutlich verbessern. Weil solche Messungen in situ oft nicht möglich sind, wurden Verfahren zur retrospektiven Bestimmung der Aktivitäts-Größenverteilung und der Löslichkeit von auf Filtern gesammeltem Aerosol entwickelt und getestet. Für die Bestimmung der Größenverteilung werden die Teilchen zunächst ultraschallunterstützt in Luft oder in ein Lösemittel extrahiert. Anschließend wird das Aerosol in einem Impaktor größenklassifiziert gesammelt und gammaspektrometrisch vermessen. Die Effizienz der Extraktionen sowie die Reproduzierbarkeit der originalen Größenverteilungen werden für die beiden Verfahren verglichen. Die Löslichkeit von Radionukliden aus heißen Teilchen in Lungenflüssigkeit wurde mit Aerosol aus der Umgebung von Tschernobyl bestimmt. Unterschiede zwischen den Nukliden sowie der Einfluss der Größe der Teilchen werden vorgestellt.

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