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Karlsruhe 2011 – wissenschaftliches Programm

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T: Fachverband Teilchenphysik

T 104: Niederenergie-Neutrinophysik/Suche nach dunkler Materie I

T 104.6: Gruppenbericht

Montag, 28. März 2011, 18:05–18:25, 30.95: 121

Vorstellung und Statusbericht des Neutrino-Experiments SNO+ — •Belina von Krosigk, Felix Krüger, Valentina Lozza, Philipp Schrock und Kai Zuber — TU Dresden, Institut für Kern- und Teilchenphysik

SNO+ (Sudbury Neutrino Observatory plus Liquid Scintillator) ist ein sich im Aufbau befindliches Niederenergie-Neutrino-Experiment. Es nutzt den bis 2006 für das SNO Experiment eingesetzten Detektor, der sich im derzeit weltweit tiefsten Untergrundlabor SNOLAB in einer Mine nahe Sudbury, Kanada befindet. Der Kern des Detektors, eine Acryl-Kugel mit ca. 12 m Durchmesser, wird für SNO+ mit etwa 1 kton Flüssigszintillator gefüllt, was die Lichtausbeute gegenüber dem Cherenkov-Detektor SNO um rund einen Faktor 50 erhöht und die Schwellenenergie senkt. Ein Schwellenwert unter 1 MeV und ein durch ca. 6000 m.w.e. Überdeckung stark unterdrückter kosmogener Untergrund (< 70 Myonen pro Tag) machen SNO+ sensitiv für nieder-energetische solare Neutrinos, speziell für die bisher nicht gemessenen pep- und CNO-Neutrinoflüsse. Ein weiteres wichtiges Ziel von SNO+ ist die Untersuchung des neutrinolosen doppelten Beta-Zerfalls durch Hinzufügen von rund 1 t natürlichem Nd (entsprechend etwa 56 kg 150Nd) zum Szintillator.

Der Detektor-Aufbau, physikalische Ziele so wie der Status des Experiments werden vorgestellt.

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