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Karlsruhe 2011 – wissenschaftliches Programm

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T: Fachverband Teilchenphysik

T 91: Gammaastronomie V

T 91.7: Vortrag

Freitag, 1. April 2011, 15:35–15:50, 30.41: 104

Multi-wellenlängen Studie der unidentifizierten TeV Gammastrahlungsquelle HESS J1626490 — •Peter Eger — Erlangen Centre for Astroparticle Physics, Erwin-Rommel-Str. 1, Erlangen

Bisher lediglich mit dem H.E.S.S. Imaging Cherenkov telescope array detektiert, konnte die hochenergie Gammastrahlungsquelle HESS J1626−490 mit keinem Gegenpart bei niedrigeren Wellenlängen identifiziert werden. Der Mechanismus, der sowohl für die Teilchenbeschleunigung als auch für die Emission hochenergetischer Strahlung in dieser Quelle verantwortlich ist, blieb somit unaufgeklärt.

Kürzlich haben wir detaillierte Beobachtung bei Röntgen, (sub)millimeter und infrarot Wellenlängen ausgewertet um mehr über die Natur dieser Quelle und deren Umgebung zu lernen. Dabei waren wir in der Lage HESS J1626−490 mit einer dichten Molekülwolke (MC) mit einer Entfernung von 1,8 kpc zu identifiezieren, die lediglich ∼10 pc von einem schalenartiken Supernovaüberrest (SNR) entfernt ist. Das wahrscheinlichste Szenario für die Emission der beobachteten hochenergetischen Strahlung ist die hadronische Wechselwirkung von Schock-beschleunigten Teilchen mit dem dichten Target-Material in der MC. Dort entstehen unter anderem neutrale Pionen, die anschließend in γ-Quanten zerfallen. Die detaillierte Modellierung eines solchen hadronischen Prozesses für HESS J1626−490 zeigt, dass dieses Szenario konform ist mit anderen beobachteten Quellen dieser Art.

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