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Berlin 2012 – wissenschaftliches Programm

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AGPhil: Arbeitsgruppe Philosophie der Physik

AGPhil 8: Mathematik, Physik und Wirklichkeit

AGPhil 8.3: Vortrag

Donnerstag, 29. März 2012, 10:30–11:00, H 2033

(Beitrag abgesagt) Zur Anwendung der Physik auf Probleme mathematischer Art — •Boris Heithecker — 28870 Ottersberg

Es gehört zum tradierten methodischen Selbstverständnis der Physik, dass sie sich der Mathematik als Hilfsmittel zur Beschreibung der Natur bedient. Die Physik bildet damit ein Anwendungsfeld für die Mathematik. Die Idee, dass sich umgekehrt die Physik zur Lösung von Anwendungsaufgaben mathematischer Art heranziehen lässt, liegt unter anderem dem neueren Forschungsgebiet Quanteninformation zu Grunde. Das Verhältnis von Mathematik und Physik lässt sich also prinzipiell auch umkehren, indem die Physik auf die Mathematik angewandt wird. Dabei handelt es sich gegenwärtig zwar größtenteils noch um reine Anwendungsversprechen; aber es gelingt zum Beispiel offenbar, Algorithmen zum Faktorisieren von ganzen Zahlen physikalisch zu implementieren.

In dem Beitrag soll die Frage nach möglichen Konsequenzen für aktuell in der Philosophie und Wissenschaftstheorie der Physik diskutierte Probleme gestellt werden. Dabei scheint zunächst die Frage nach der Simulierbarkeit physikalischer Modelle im Vordergrund zu stehen. Bei genauerer Betrachtung gewinnt die Frage nach der Anwendbarkeit der Physik auf die Mathematik jedoch vor allem Bedeutung vor dem Hintergrund der Frage nach den Voraussetzungen und Modalitäten der Genese einer technischen Anwendung durch eine ``Erfindung'' aus dem Anwendungsversprechen einer Theorie.

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