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Berlin 2012 – wissenschaftliches Programm

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HL: Fachverband Halbleiterphysik

HL 48: Focus Session: Spintronics (jointly with MA)

HL 48.12: Vortrag

Mittwoch, 28. März 2012, 13:00–13:15, EW 201

Orts- und polarisationsaufgelöste PL-Messungen an Mn-dotiertem GaAs — •Franz Münzhuber1, Georgy Astakhov1, Tobias Kießling1, Vladimir Korenev2 und Wolfgang Ossau11Physikalisches Institut (EP3) der Universität Würzburg, 97074 Würzburg, Germany — 2A. F. Ioffe Physico-Technical Institute, Russian Academy of Sciences, 194021 St. Petersburg, Russia

Bei der Beobachtung von Spin-Diffusion in Halbleitern hat man oftmals damit zu kämpfen, dass intrinsische Effekte durch die elektrisch oder optisch induzierten, extrinsischen Ladungsträger überlagert oder verfälscht werden. Eine p-Dotierung führt zu einem rein extrinsischen Elektronensystem, welches aber aufgrund des starken BAP-Mechanismus sehr schnell depolarisiert. Dotiert man GaAs jedoch mit Mangan, können die Löcher mit den Mn-Rümpfen koppeln, so dass die die Relaxationszeit τS um bis zu zwei Größenordnungen (τS > 150 ns) steigt [1]. In PL-Messungen konnten wir feststellen, dass die an den beiden das Spektrum dominierenden (X und eAMn) Übergängen beteiligten Elektronen erheblich voneinander abweichende Polarisationsgrade sowie unterschiedliche τS besitzen. Diese überraschende Erkenntnis widerspricht der Argumentation von Paget [2], nach der der Spinaustausch zwischen angeregten Elektronen sehr viel schneller als die Rekombination vonstattengeht. Weiterhin lässt sich eine erhebliche Verbreiterung des räumlichen Profils des eAMn-Übergangs gegenüber dem Profil der Anregung und der Exzitonen erkennen.

[1] G. V. Astakhov et al., PRL 101, 076602 (2008)

[2] D. Paget, PRB 24, 3776 (1981)

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