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T: Fachverband Teilchenphysik
T 62: Muondetektoren 2
T 62.3: Vortrag
Freitag, 2. März 2012, 09:15–09:30, VG 2.102
Hochratentests schneller hochauflösender Driftrohrkammern für den Ausbau des ATLAS-Myonspektrometers — Bernhard Bittner1, Jörg Dubbert1, Hubert Kroha1, Alessandro Manfredini1, •Philipp Schwegler1, Daniele Zanzi1, Otmar Biebel2, Albert Engl2, Ralf Hertenberger2 und André Zibell2 — 1MPI für Physik, München — 2LMU, München
Monitored Drift Tube (MDT)-Kammern werden als Präzisionsspurdetektoren im Myonspektrometer des ATLAS-Experiments am Large Hadron Collider (LHC) verwendet. Diese Kammern besitzen einen Rohrdurchmesser von 30 mm und erreichen bei niedrigen Zählraten eine Ortsauflösung von 35 µm und eine Einzelrohreffizienz von 94 %. Hohe Untergrundraten führen zu einer Verschlechterung der Auflösung und der Effizienz. Die MDT-Kammern sind für einen Betrieb bei Untergrundraten bis zu 500 Hz/cm2 ausgelegt.
Bei den geplanten Luminositätssteigerungen des LHC werden bis zu 30 mal höhere Untergrundraten erwartet. Ein Austausch der Myondetektoren in den Regionen mit den höchsten Zählraten (Vorwärtsregion) ist dann erforderlich. Es werden Testergebnisse neuer schneller Driftrohrkammern bei Zählraten von bis zu 17 kHz/cm2 unter γ-Bestrahlung gezeigt. Die Kammern bestehen aus Driftrohren mit 15 mm Durchmesser, die bei den gleichen Betriebsparametern wie die ATLAS MDT-Kammern eine 7,6 mal niedrigere Belegungsrate aufweisen.
Messungen der Effizienz und Auflösung der 15 mm und 30 mm Driftrohre in Abhängigkeit der Zählrate werden diskutiert.