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Mainz 2012 – wissenschaftliches Programm

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DD: Fachverband Didaktik der Physik

DD 16: Grundschule

DD 16.2: Vortrag

Dienstag, 20. März 2012, 16:50–17:10, P 10

Angeleitet oder frei - Untersuchungen zu methodischen Varianten im naturwissenschaftsbezogenen Unterricht der Grundschule — •Christine Waldenmaier1 und Hilde Köster21Pädagogische Hochschule Schwäbisch Gmünd — 2Freie Universität Berlin

Schon 1978 kritisierte Michael Soostmeyer die Verwendung standardisierter, "perfektionierter" Medien: "Der im Detail vorgeplante Unterricht verhindert, daß die Schüler nach eigenen Vorstellungen Versuche planen und unter der eigenen Wahl von Materialien, die sie für geeignet halten, Versuche aufbauen und selbst durchführen. [...] Dem Schüler wird kein oder ein nur sehr mäßig bemessener geistiger Freiraum für eigene Versuchsplanungen gegeben." Eine ähnliche Kritik äußert Jörg Ramseger etwa dreißig Jahre später: "Auffallend für all die vielen Experimente, die Lehrer(inne)n in Fachzeitschriften, Schulbüchern und im Internet angeboten werden, ist, dass sie Kindern ständig Antworten auf Fragen geben, die diese nie gestellt haben. Gleichzeitig bietet der Unterricht selten Gelegenheit, die Fragen, die ihnen bei der Beschäftigung mit der Natur kommen, in Ruhe zu klären." (Ramseger 2010) Das "Laborieren" wie Wiebel (2000) es beschreibt, kann sicher ein Anfang sein: Experimentieren aufgrund von Anleitungen mit dem Ziel, Phänomene kennen zu lernen und darüber zu reflektieren. Bleibt es aber beim reinen Laborieren, lässt das Interesse der Kinder relativ schnell nach. Im Rahmen des Projekts HeiKiWi wird untersucht, wie sich Kinder beim Laborieren sowie im Rahmen eines problemorientierten Angebots verhalten und welche Rolle die Lehrkraft dabei spielt.

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