Mainz 2012 – wissenschaftliches Programm

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DD: Fachverband Didaktik der Physik

DD 3: Hochschuldidaktik

DD 3.5: Vortrag

Montag, 19. März 2012, 15:20–15:40, P 12

Kurzvorträge als Nachbereitungsform im Physikalischen Praktikum — •Susanne Siegert¹, Heike Theyßen² und Heidrun Heinke¹ — ¹RWTH Aachen — ²Universität Duisburg-Essen

An der RWTH wird das physikalische Nebenfachpraktikum für Chemiestudierende adressatenspezifisch umgestaltet. Im WS 2010/11 wurden als eine weitere Nachbereitungsform 15-minütige Kurzvorträge eingeführt, die für einen Versuch das sonst übliche Protokoll ersetzen. Die Auswirkung dieser unterschiedlichen Nachbereitungsformen auf den Lerneffekt wird untersucht.

In einer Studie mit 41 Studierenden wurden im WS 2011/12 beide Nachbereitungsformen in einem Kreuzdesign eingesetzt. Die Probanden führten zwei Versuche durch; zu dem einen erstellten sie ein Protokoll und zu dem anderen Versuch erstellten und hielten sie einen Kurzvortrag. Zur Untersuchung der Lerneffekte wurden mit allen Probanden je zwei semistrukturierte Interviews durchgeführt: eines kurz nach der Nachbereitung und ein weiteres mit einem zeitlichen Abstand von zwei Monaten. Die Interviews gliedern sich in zwei Leitthemen. Einerseits werden die Studierenden zu ihrer Motivation während der Nachbereitung und andererseits zum Inhalt der beiden Versuche befragt. Es wird untersucht, inwieweit sich die Motivation mit der Nachbereitungsform verändert. Weiterhin werden die inhaltlichen Aussagen eingeteilt nach "richtig" oder "falsch" sowie ob die Aussage "spontan" oder "auf Nachfrage" kam.

Im Vortrag werden die Interviewauswertung sowie erste Ergebnisse der Datenauswertung vorgestellt.