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Mainz 2012 – wissenschaftliches Programm

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HK: Fachverband Physik der Hadronen und Kerne

HK 51: Poster – Anwendungen physikalischer Methoden

HK 51.1: Poster

Donnerstag, 22. März 2012, 14:00–16:00, P Foyer

Ortsaufgelöster Lithiumnachweis im menschlichen Gehirn — •Josef Lichtinger1, Reiner Krücken1, Roman Gernhäuser1, Michael Bendel1, Matthias Graw2, Elisabeth Mützel2, Jutta Schöpfer2, Zsolt Revay3, Petra Kudejova3, Lea Canella3 und Karl Zeitelhack31TU-München, Physik-Dept. E12, D-85748 Garching — 2LMU-München, Institut für Rechtsmedizin, D-80336 München — 3FRM II, D-85747 Garching

Die Anzahl der an affektiven Störungen erkrankten Menschen stieg in den letzten Jahren immer mehr an. Diese Erkrankung ist auch die häufigste Ursache für Arbeitsunfähigkeit. Die biologische Ursache der affektiven Störungen ist jedoch nur teilweise bekannt. Lithium wird bei der Behandlung von affektiven Störungen als Antidepressiva-unterstützendes Medikament eingesetzt. Außerdem findet es bei der Prophylaxe von neurodegenerativen Erkrankungen Anwendung. Die genaue Wirkungsweise des Lithiums, kritische Konzentrationen und lokale Anreicherungen im Gehirn sind jedoch bisher noch ungeklärt. Aus diesem Grund wurde eine Messmethode entwickelt, um kleinste Lithiumspuren post mortem im menschlichen Gehirn ortsaufgelöst, mit der Hilfe von Neutronen aus der Forschungs-Neutronenquelle Heinz Maier-Leibnitz (FRM II), nachzuweisen. Für diesen Messaufbau konnte eine Nachweisgrenze für Lithium von 300 fg/cm2 bestimmt werden. Wir stellen das grundsätzliche Konzept der Messmethode und die Targetpräparation vor und zeigen die Rekonstruktion der, in den Gewebeproben enthaltenen, Lithiumkonzentration anhand erster Messergebnisse. Diese Arbeit wird durch DFG (GE2296/1) unterstützt.

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