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Stuttgart 2012 – wissenschaftliches Programm

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EP: Fachverband Extraterrestrische Physik

EP 3: Astrobiologie

EP 3.7: Vortrag

Dienstag, 13. März 2012, 15:45–16:00, V55.02

VARLET eine neue Filtermethode zur besseren Detektion von Exoplaneten in Lichtkurven. — •Sascha Grziwa, Judith Korth und Martin Pätzold — Rheinisches Institut für Umweltforschung, Abteilung Planetenforschung, an der Universität zu Köln (RIU-PF)

Seit 2006 wird mit dem Weltraumteleskop CoRoT nach neuen Exoplaneten gesucht. Durch Weltraummissionen wie CoRoT und Kepler ist der Anteil der entdeckten Planeten und damit die Bedeutung der Transitmethode stark gestiegen. Hierbei müssen hunderttausende Lichtkurven nach möglichen planetaren Transits durchsucht werden. Diese Suche ist nur durch den Einsatz automatischer Detektionsalgorithmen möglich. Da eine Vielzahl verschiedener Variationen den Transit überlagert, ist vor der Detektion eine möglichst gute Filterung nötig. In den hochaufgelösten Lichtkurven erschweren insbesondere die Summe vieler intrinsischer Variationen der Sterne (Flecken, Pulsationen, Flares...) die Detektion schwacher erdähnlicher Planeten. Das RIU-PF hat als eines der CoRoT Detektionsteams im Laufe der Mission eine Vielzahl von verschiedenen Filtermethoden eingesetzt und entwickelt. Wir präsentieren als Ergänzung unserer Pipeline den neuentwickelten Filter VARLET. Mit diesem auf Wavelet-Transformationen basierenden Filter können ein Großteil der intrinsischen Variationen des Sterns aus den Lichtkurven entfernt werden. Das ermöglicht die Detektion von Transits kleinerer Planeten. Des Weiteren wird die Rate der Fehldetektionen der automatischen Tranistdetektion minimiert. Der zeitliche Aufwand für die Nachkontrolle wird dadurch deutlich verringert.

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