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Stuttgart 2012 – wissenschaftliches Programm

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P: Fachverband Plasmaphysik

P 10: Magnetischer Einschluss I

P 10.4: Vortrag

Dienstag, 13. März 2012, 15:15–15:30, V57.02

(Beitrag abgesagt)

Untersuchung der Wärmeflussabschwächung in TEXTOR Disruptionen mit Gasinjektion — •N. Baumgarten, H.R. Koslowski, M. Lehnen, V. Philipps, U. Samm und das TEXTOR Team — Institut für Energie- und Klimaforschung - Plasmaphysik, Forschungszentrum Jülich GmbH, Assoziation EURATOM-FZJ, Trilaterales Euregio Cluster, Jülich

Instabilitäten können in einem magnetisch eingeschlossenen Plasma zur Disruption führen, d.h. dem Verlust der thermischen und magnetischen Energie innerhalb von Millisekunden. Die Injektion großer Gasmengen und die damit verbundene Energieabstrahlung kann Schädigungen von Wandkomponenten vorbeugen. Messungen an einem sphärischen Limiter in TEXTOR zeigen, dass lokale Wärmeflüsse mit Argoninjektion um das Zehnfache und mit Neon um das Fünffache im Vergleich zu Disruptionen ohne Gasinjektion abgeschwächt werden können. Bei Gasinjektion wurde eine Verbreiterung der Depositionsfläche des Wärmeflusses um mindestens einen Faktor fünf gegenüber der stationären Phase vor der Disruption beobachtet. Dies führt zu einer weiteren Abschwächung der Wärmelasten. Im Gegensatz dazu zeigt sich in Disruptionen, die durch einen zu niedrigen Sicherheitsfaktor hervorgerufen werden, eine asymmetrische Energiedeposition. Hier wurde nur eine einseitige Verbreiterung um lediglich einen Faktor zwei beobachtet. Mit der gegebenen hohen Zeitauflösung von 0.1 ms konnten weiterhin lokale Spitzen im Wärmefluss aufgelöst werden. Diese könnten die an anderen Experimenten beobachteten Wärmelasten auf plasmafernen Wandelementen erklären.

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