Stuttgart 2012 – wissenschaftliches Programm

Bereiche | Tage | Auswahl | Suche | Aktualisierungen | Downloads | Hilfe

P: Fachverband Plasmaphysik

P 11: Poster: Magnetischer Einschluss

P 11.7: Poster

Dienstag, 13. März 2012, 16:30–19:00, Poster.III

Zonalströmungen im Stellarator TJ-K — •Bernhard Schmid¹, Gregor Birkenmeier¹, Bernhard Nold¹, Mirko Ramisch¹ und Ulrich Stroth² — ¹Institut für Plasmaforschung, Universität Stuttgart — ²Max-Planck-Institut für Plasmaphysik, EURATOM Assoziation, Garching

Zonalströmungen sind für die Fusionsforschung von großer Bedeutung, da sie mit der Bildung von Transportbarrieren in Zusammenhang stehen. Für eine detaillierte Untersuchung dieser Strukturen wurden Potential- und Dichtemessungen im gesamten poloidalen Querschnitt am Stellarator TJ-K durchgeführt. Die Niedertemperaturplasmen lassen hierbei den Einsatz von Langmuir-Sonden zu. Durch konditionelle Mittelung konnte die Dynamik quasi-kohärenter Strukturen im Zweidimensionalen sichtbar gemacht werden. Die Untersuchungen zeigen poloidal symmetrische Strukturen nur im Potential. Über die E×B-Drift haben diese eine Scherströmung zur Folge, welche typisch für Zonalströmungen ist. Mit der frequenzaufgelösten Kohärenz lassen sich die Zonalströmungen von den Driftwellen trennen und in den Frequenzbereich unter 10 kHz einordnen. Als Antriebsmechanismus konnte der Reynolds-Stress identifiziert werden, wobei ein Phasenversatz zwischen dem Antriebsterm und der Poloidalgeschwindigkeit beobachtet wurde. Dieser lässt sich möglicherweise auf den Einfluss der Dämpfung zurückführen. Für die Wechselwirkung mit der umgebenden Turbulenz konnte gezeigt werden, dass diese in einer Räuber-Beute-Beziehung mit der Zonalströmung steht, was sich in Räuber-Beute-Zyklen im Phasenraum zeigt.