Stuttgart 2012 – wissenschaftliches Programm
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P: Fachverband Plasmaphysik
P 4: Astrophysikalische Plasmen
P 4.4: Vortrag
Montag, 12. März 2012, 15:10–15:25, V57.02
Linienprofilberechnung wasserstoffartiger Strahler in dichten Plasmen — •Sonja Lorenzen1, August Wierling1, Heidi Reinholz1, Gerd Röpke1, Mark C. Zammit2, Dmitry V. Fursa2 und Igor Bray2 — 1Uni Rostock, 18051 Rostock, Deutschland — 2Curtin University of Technology, Perth WA 6845, Australien
Spektrallinien können in der Plasmadiagnostik eingesetzt werden, da ihre Breite und Verschiebung Aufschluß über Plasmaeigenschaften wie Temperatur, freie Elektronendichte und Ionisationsgrad geben. Im Rahmen dieser Arbeit werden die Einflüsse der Plasmaumgebung auf Spektrallinien von Wasserstoff und wasserstoffartigen Strahlern über einen Zugang mit thermodynamischen Greensfunktionen untersucht. Dabei werden Ionen quasi-statisch und freie Elektronen in binärer Stoßnäherung, im Rahmen einer 2. Bornschen Näherung, behandelt [1]. Um auch starke Elektronenstöße zu berücksichtigen, werden die elektronischen Anteile der Breite und Verschiebung zum Vergleich über Streuamplituden [2] berechnet. Die Streuamplituden werden im Rahmen einer konvergenten close coupling Rechnung unter Berücksichtigung der Debye Abschirmung [3,4] gewonnen. Für Wasserstoff werden die Ergebnisse bei T=104 K und ne=2·1023 m−3, sowie für Li2+ bei T=105 K und ne=4·1025 m−3 vorgestellt.
[1] S. Günter et al., Phys. Rev. A 44, 6834 (1991).
[2] M. Baranger, Phys. Rev. 112, 855 (1958).
[3] M. C. Zammit et al., Phys. Rev. A 82, 052705 (2010).
[4] I. Bray, et al., Phys. Rev. A 46, 6995 (1992).