Stuttgart 2012 – wissenschaftliches Programm

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SYGP: Symposium Gemeinsame Probleme in Fusions- und astrophysikalischen Plasmen

SYGP 1: Invited Talks

SYGP 1.1: Hauptvortrag

Montag, 12. März 2012, 10:30–10:55, V55.22

Gemeinsame Forschungsprojekte in Fusions- und astrophysikalischen Plasmen — •Sibylle Günter¹ und Sami K. Solanki² — ¹Max-Planck-Institut für Plasmaphysik, Garching — ²Max-Planck-Institut für Sonnensystemforschung, Katlenburg-Lindau

Es gibt viele Gemeinsamkeiten zwischen Fusions- und astrophysikalischen Plasmen, vor allem die Tatsache, dass es sich meist um sehr stoßarme Plasmen handelt. Daher finden sich wesentliche Effekte wie beispielsweise schnelle Rekonnexion, resonante Wechselwirkung zwischen Teilchen und Wellen, das Auftreten suprathermischer Teilchen und turbulenter Transport in beiden Gebieten. In astrophysikalischen Plasmen gibt es ein viel breiteres Spektrum solcher Phänomene, aber Laborplasmen erlauben meist bessere Diagnostik und aktive Beeinflussung der Plasmen. Eine engere Zusammenarbeit, wie es sie früher zwischen diesen beiden Gebieten gab, wäre daher sehr wünschenswert. Im Vortrag wird ein Überblick über Ergebnisse einer gemeinsamen Forschungsinitiative zwischen den Max-Planck-Instituten für Plasmaphysik und Sonnensystemforschung vorgestellt. Im nächsten Jahr wird eine neue Forschungsinitiative gemeinsam mit der Princeton University begonnen: das Max-Planck/Princeton research center for plasma physics (auf deutscher Seite zusätzlich das MPI für Astrophysik und aus Princeton die astrophysikalische Fakultät der Universität und das Plasma Physics Laboratory (PPPL)). Es wäre wünschenswert, wenn diese Initiative Keimzelle für eine engere Kooperation zwischen den beiden Gebieten auch in Deutschland würde. Im Vortrag werden die wesentlichen Themen für dieses Zentrum vorgestellt.