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Dresden 2013 – wissenschaftliches Programm

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AKE: Arbeitskreis Energie

AKE 10: Erneuerbare Energie IV - Nutzung fluktuierender Überschussenergie

AKE 10.1: Hauptvortrag

Dienstag, 5. März 2013, 14:45–15:30, HSZ-03

Die Zukunft der Stromspeicherung in Deutschland — •Hermann Pütter — GDCh, Frankfurt

Die deutsche Energiewende wird sich in den nächsten zwei Jahrzehnten vorwiegend auf dem Stromsektor abspielen. Erst nach 2030 wird sich die Gesellschaft mit der "Dekarbonisierung" unserer Wirtschaftweise befassen, der Abkehr von fossilem Kohlenstoff. Trotz des Zubaus an erneuerbarem Strom aus Windkraft und Photovoltaik werden fossile Kraftwerke noch länger das Rückgrad der deutschen Stromversorgung bleiben. Eine wichtige Rolle kommt dem Erdgasnetz und der dazugehörigen Infrastruktur mit Gasspeichern und Kraftwerken zu.

Wenn der Wärmebedarf durch Effizienzmaßnahmen sinkt, erhöht sich die Verfügbarkeit der deutschen Erdgasspeicher für die Stromversorgung und vermeidet den Bedarf an Langfriststromspeichern. Spezielle Stromspeicher für mehrere Tage oder Wochen sind dann nicht notwendig. Wichtig wird aber das Puffern von fluktuierendem Strom. Hierfür bieten sich einige Techniken mit hohem Wirkungsgrad an, wie Pumpspeicherkraftwerke, Druckluftspeicher mit Wärmemanagement und Batterien.

Ein stark propagierter Weg setzt auf Techniken mit niedrigem Wirkungsgrad, Stichwort "Power to Gas". Hierbei wird Peakstrom in Form von Wasserstoff bzw. Methan im Erdgasnetz gespeichert. Eine Analyse der Kosten zeigt aber, dass dieser Weg in eine Sackgasse führen muss. Trotzdem werden aufwendige Pilotanlagen für diese Technik gebaut und betrieben. Der Vortrag wird dieser Fehlallokation von F&E-Mitteln Alternativen gegenüberstellen.

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