Dresden 2013 – wissenschaftliches Programm
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AKE: Arbeitskreis Energie
AKE 2: Erneuerbare Energie I - Bioenergie, Geothermie
AKE 2.2: Hauptvortrag
Montag, 4. März 2013, 11:45–12:30, HSZ-03
Die innerstädtische Erschließung tiefer Wärmequellen: Potential und Forschungsbedarf am Beispiel Berlins — •Oliver Kastner1,2 und Ernst Huenges1 — 1Helmholtz-Zentrum Potsdam, Deutsches GeoForschungsZentrum GFZ, Telegrafenberg,14473 Potsdam — 2Institut für Werkstoffe, Ruhr-Universität Bochum, Universitätsstr. 150, 44780 Bochum
Viele Ballungsgebiete liegen in Gebieten mit geothermisch attraktiver Geologie, deren Potential jedoch häufig ungenutzt ist. Berlin ist hierfür ein gutes Beispiel: Die Versorgung der Stadt mit Wärme --- ca. 37 TWh jährlich --- erfolgt fast ausschließlich aus fossilen Brennstoffen. Ein signifikanter Anteil dieses Wärmebedarfs könnte aus tiefen, Heißwasser-führenden Gesteinsschichten des Berliner Untergrund bereitgestellt werden, deren Potential anhand regionaler Strukturmodelle abgeschätzt werden kann. Dieses Potential ist gewaltig, seine Erschließung ist jedoch bisher durch spezifische Fündigkeits- und Technologierisiken verhindert. In dem Vortrag werden am Beispiel Berlins die wesentlichen Erschließungsrisiken geothermischer Reservoire in sedimentär geprägten Geologien dargestellt und der notwendige Forschungsbedarf wird herausgearbeitet.