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Dresden 2013 – wissenschaftliches Programm

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T: Fachverband Teilchenphysik

T 104: Niederenergie-Neutrinophysik 6

T 104.2: Vortrag

Donnerstag, 7. März 2013, 17:05–17:20, WIL-C107

Machbarkeitsstudien zur Rekonstruktion von Myonneutrino-Ereignissen mit ORCA — •Jannik Hofestädt — ECAP, Universität Erlangen

Das primäre Ziel bisheriger Cherenkov-Neutrinoteleskope, wie z.B. ANTARES oder IceCube, ist der Nachweis hochenergetischer kosmischer Neutrinos. Wie jüngste Überlegungen gezeigt haben, bietet die präzise Messung von Energie und Zenithwinkel atmosphärischer Neutrinos im Energiebereich 1-50 GeV die Möglichkeit, die Neutrinomassenhierarchie zu bestimmen. In diesem Zusammenhang wird derzeit untersucht, ob diese Messungen mit einer ersten, dicht instrumentierten Ausbaustufe des KM3NeT-Neutrinoteleskops, dem ORCA-Detektor (Oscillation Research with Cosmics in the Abyss), durchführbar sind.

Die Messung der Neutrinomassenhierarchie basiert auf Unterschieden in der energie- und zenitwinkelabhängigen Oszillationswahrscheinlichkeit von Neutrinos beim Durchgang durch die Erde für die beiden möglichen Massenhierarchien. Der Neutrinoflavour lässt sich am Besten in "charged current" Myonneutrino-Ereignissen identifizieren. Um das Myonneutrino aus dem detektierten Cherenkov-Licht der bei der Neutrino-Nukleon-Wechselwirkungen entstehenden geladenen Teilchen zu rekonstruieren, müssen neue auf diesen Energiebereich optimierte Strategien entwickelt werden.

In diesem Vortrag werden ersten Schritte zur Entwicklung einer Ereignisrekonstruktion mit ORCA präsentiert. Der Fokus liegt hierbei auf der Bestimmung der Myonenergie.

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