Dresden 2013 – wissenschaftliches Programm

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T: Fachverband Teilchenphysik

T 46: Higgs-Physik 3

T 46.1: Vortrag

Dienstag, 5. März 2013, 16:45–17:00, HSZ-01

Multivariate Suche nach dem Standardmodell Higgs-Boson im Zerfallskanal H → τ⁺ τ⁻ → l ν ν   had   ν mit dem ATLAS-Experiment — Karl Jakobs, Romain Madar und •Helge Hass — Universität Freiburg

Im Jahr 2012 wurde eine bisher unbeobachtete Resonanz dreier bosonischer Zerfallskanäle entdeckt. Die Untersuchung leptonischer Zerfälle spielt eine wichtige Rolle bei der Identifikation ihrer spezifischen Eigenschaften. Hierbei kommt dem Tau-Lepton und insbesondere dem semileptonischen Endzustand mit 65% der τ⁺ τ⁻-Zerfälle eine besondere Bedeutung zu.

Der Einsatz multivariater Techniken bei der Suche nach neuer Physik verspricht eine Steigerung der Sensitivität gegenüber einem konventionellen Ansatz zur Untergrund-Reduktion.

Dieser Vortrag stellt die Analyse im H → τ⁺ τ⁻ → l ν ν   had   ν-Kanal mit dem ATLAS-Experiment in pp-Kollisionen aus dem Jahr 2011 vor. Es wurde ein Boosted-Decision-Tree (BDT) trainiert, um eine möglichst hohe Separation von Signal und Untergrund zu erreichen. Die Unterdrückung fehlidentifizierter Tau-Leptonen spielt hierbei eine maßgebliche Rolle.

Vorgestellt werden verschiedene Ansätze zur Optimierung der Sensitivität. Es wird im Vorfeld nach verschiedenen Ereignistopologien getrennt, um diese anhand ihrer spezifischen Phasenräume zu trainieren. Die Optimierung geschieht durch Variation der finalen Variable sowie durch Kombination verschiedener BDTs.