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Jena 2013 – wissenschaftliches Programm

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GP: Fachverband Geschichte der Physik

GP 7: Session 6

GP 7.5: Vortrag

Mittwoch, 27. Februar 2013, 16:00–16:30, HS 7

Kognitive Semantik, Newtons Regel IV und der Fehlschluss des konstruktiven Empirismus — •Kenneth R Westphal — Uni Bielefeld, Philosophie

Kant und Hegel entwickelten eine noch heute gut vertretbare Analyse der singulaeren, spezifisch kognitiven Gegenstandsbezogenheit. Diese kognitive Semantik widerlegt des Skeptizismus, und rechtfertigt eine Fehlbarkeitsanalyse der kognitiven Rechtfertigung im gesamten Bereich der Empirie, ohne Heranziehung des transzendentalen Idealismus. Diese kognitive Semantik untermauert direkterweise Newtons methodologischer Regel IV. Zuerst wird (Abs. 2) Newtons Regel IV der Experimentalphilosophie (Harper 2011 folgend) resuemiert. Dann (Abs. 3) wird Hegels kognitive Semantik zusammenfasst, so dass (im Abs. 4) darlegen werden kann, wie sie in Newtons Regel IV eingebettet worden ist, und wie sie diese kraeftig untermauert. Demzufolge weist Newtons Regel IV nicht nur die cartesische Physik (per Harper), sondern darueberhinaus die cartesische Voraussetzung der Unfehlbarkeit bezueglich kognitiver Rechtfertigung im ganzen Bereich der Empirie komplett zurueck. Dieses Fazit erhellt einen vernachlaessigten, entscheidenden Fehlschluss in der Originalfassung des Arguments Bas van Fraassens (1980) fuer seinen anti-realistischen >konstruktiven Empirismus<. Die detailierte textuelle und systematische Rechtfertigung der betreffenden Hegel-Deutung habe ich an anderer Stellen dargelegt. Dieser Vortrag konzentriert sich auf die Sachfragen und Kernanalysen, um zu erhellen, wie Hegel den noch heute nachwirkenden Cartesianismus in der Wissenschaftstheorie widerlegte. (2 Fassungen: 30 bzw 55 min.)

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