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MA: Fachverband Magnetismus

MA 9: Magnetic Nanoparticles

MA 9.10: Vortrag

Montag, 31. März 2014, 17:30–17:45, HSZ 401

Magnetische Eigenschaften von Co80Ni20-Nanostäbchen — •Juliane Perl, Sara Liébana Viñas, Benjamin Zingsem, Anna Elsukova, Marina Spasova und Michael Farle — Experimentalphysik AG Farle, Universität Duisburg-Essen

Magnetische Co80Ni20-Nanostäbchen werden durch Reduktion von Metallacetaten in flüssigem Polyol nass-chemisch synthetisiert. Die Partikel besitzen eine mittlere Länge von 52 nm und Durchmesser von 6,5 nm sowie ein Aspektverhältnis von 8-9. Die HR-TEM Aufnahmen zeigen, dass die Nanostäbchen in hexagonaler Struktur kristallisieren, wobei die <0001>-Richtung parallel zur Wachstumsrichtung der Stäbchen liegt. Die Partikel sind natürlich oxidiert mit einer Oxidschichtdicke von 1,5-2 nm. Die magnetischen Eigenschaften werden mit dem SQUID-Magnetometer im Zero-Field-Cooled- und Field-Cooled-Modus gemessen. Die Magnetisierungskurven (ZFC) der in einer Matrix ausgerichteten Nanostäbchen zeigen im Vergleich zu einer Pulverprobe (0,1 T) bei Raumtemperatur eine hohe Koerzitivfeldstärke (0,24 T), die durch die Form- und magnetokristalline Anisotropie verursacht wird. Die FC-Messungen zeigen bei tiefen Temperaturen eine vertikale und horizontale Verschiebung (Exchange-Bias) sowie eine Verbreiterung der Magnetisierungskurven die durch die Exchange-Anisotropie hervorgerufen werden. Die magnetischen Eigenschaften der hoch anisotropen Co80Ni20-Nanopartikel lassen sich variieren und sind geeignet für permanentmagnetische Anwendungen.