Frankfurt 2014 – wissenschaftliches Programm
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DD: Fachverband Didaktik der Physik
DD 3: Lehr- und Lernforschung 1
DD 3.3: Vortrag
Montag, 17. März 2014, 14:40–15:00, Casino 1.811
Die Rolle der Schüleraktivität während des Experimentierens — •Jan Winkelmann und Roger Erb — Goethe-Universität, Frankfurt
Im Rahmen unseres Projekts "Fachwissenszuwachs durch Schüler- und Demonstrationsexperimente in der geometrischen Optik" wurde mit Beginn des Schuljahres 2013/14 in 22 hessischen Schulklassen über drei Doppelstunden hinweg experimenteller Physikunterricht zum Thema Lichtbrechung durchgeführt. Dabei unterschied sich der Unterricht für drei Treatments in Bezug auf den Grad der Schüleraktivität: 1. "Kochbuch-Anleitung", 2. freierer Arbeitsauftrag ("guided") und 3. "Demoexperiment". Im Fokus der Studie stand die Frage nach einem möglicherweise unterschiedlichen Fachwissenszuwachs bei den Schülerinnen und Schülern der drei Treatments. In einer vorangegangenen Studie (Winkelmann & Erb 2013) wurden keine bedeutsamen Unterschiede festgestellt. In der hier vorgestellten Studie wurden, neben der Konzentration auf das Gebiet der Lichtbrechung, zusätzlich zum Posttest kurze Tests direkt im Anschluss an die Durchführung der Experimente von den Schülerinnen und Schülern bearbeitet. Für die Präsentation erster Ergebnisse wird im Vortrag auf den Fachwissenszuwachs zwischen Prä- und Posttest sowie Prä- und den jeweiligen Kurztests eingegangen. Durch die am Untersuchungsdesign vorgenommene Änderung kann nun diskutiert werden, ob die Nachbereitung des Experiments (gemeinsam in der Klasse) die eigentlich lernförderliche Phase beim Experimentieren im Physikunterricht ist.