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Frankfurt 2014 – wissenschaftliches Programm

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HK: Fachverband Physik der Hadronen und Kerne

HK 25: Struktur und Dynamik von Kernen

HK 25.1: Gruppenbericht

Dienstag, 18. März 2014, 16:30–17:00, HZ 5

Untersuchung der Neutronenhautdicke bei mittleren und schweren Kernen mit mannigfaltigen experimentellen Techniken — •Michaela Thiel für die NeSS Kollaboration — Institut für Kernphysik, JGU Mainz, Deutschland

Experimente zur Bestimmung der Neutronenhautdicke stellen heutzutage ein immer wichtigeres Bindeglied zwischen Kern- und Astrophysik dar. Dabei nutzt man den Zusammenhang zwischen Neutronenhautdicke und kernphysikalischer Zustandsgleichung zur Aufstellung maßgeblicher Randbedingungen für die Beschreibung von Neutronensternen. Die erste modellunabhängige Bestimmung der Neutronenhautdicke konnte 2010 anhand paritätsverletzender Elektronstreuung an einem Bleitarget im Rahmen des PREX Experiments am Jefferson Laboratory erzielt werden. Für eine Verifizierung dieses Ergebnisses sind zwei Messprogramme innerhalb des Instituts für Kernphysik (Mainz) geplant. Ebenfalls unter Ausnutzung von paritätsverletzender Elektronstreuung sind Experimente sowohl innerhalb der A1-Kollaboration mit dem existierenden Beschleuniger MAMI als auch mit dem zukünftigen Beschleuniger MESA im Rahmen der P2-Kollaboration geplant. Ziel ist die Bestimmung der paritätsverletzenden Asymmetrie mit einer Genauigkeit von 1%. Eine alternative Messmethode zur Bestimmung der Neutronenhautdicke stellt die kohärente Pion-Photoproduktion dar. Bei einem im Rahmen der A2-Kollaboration durchgeführten Experiment war die systematische Bestimmung der Neutronenhautdicke von drei Kernen aus der Zinn-Isotopenreihe von besonderem Interesse. Status und Perspektiven der drei Messprogramme werden vorgestellt.

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