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Frankfurt 2014 – wissenschaftliches Programm

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HK: Fachverband Physik der Hadronen und Kerne

HK 37: Hadronenstruktur und -spektroskopie

HK 37.4: Vortrag

Donnerstag, 20. März 2014, 14:45–15:00, HZ 1+2

Lambda-Polarisation in der Reaktion p (3.5 GeV) + Nb. — •Christian Wendisch für die HADES Kollaboration — Helmholtz-Zentrum Dresden-Rossendorf

Die bereits 1976 erstmals beobachtete starke Polarisation von Hyperonen aus Kernreaktionen mit unpolarisierten Projektilen stellt ein bislang nur unzureichend erforschtes Phönomen dar. Entgegen den Erwartungen übt der Spin einen bedeutenden Einfluss bei der Teilchen-Erzeugung in inklusiven Prozessen, unabhängig von der kinetischen Energie der Reaktion, aus. Die Messung der Hyperon-Polarisation liefert somit Informationen über die Spin-Abhängigkeit der Quark-Verteilungen im Nukleon sowie der Fragmentationsprozesse und erlaubt den Test von Modellen zur Baryon-Struktur. Insbesondere in der Reaktion unpolarisierter Nukleonen stellen Λ-Hyperonen ein ideales Instrument zur Untersuchung der Polarisations-Effekte dar, weil sie über ihren schwachen Zerfall als natürliches Polarimeter wirken.

Aufgrund der großen Raumwinkelabdeckung und der hohen Nachweiseffizienz für Hadronen ermöglicht das High Acceptance Di-Electron Spectrometer (HADES) Λ-Hyperonen in einem weiten Phasenraumbereich zu rekonstruieren und somit deren Polarisation in der Reaktion p (3.5 GeV) + Nb in Abhängigkeit von Transversalimpuls und Rapidität zu bestimmen. Unsere Analyse zeigt eine signifikant negative Polarisation, welche im Mittel -11 % beträgt und mit steigendem Transversalimpuls zunimmt. Diese Arbeit wurde unterstützt durch das BMBF.

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