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Berlin 2015 – wissenschaftliches Programm

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AKC: Arbeitskreis Chancengleichheit

AKC 1: Diversity at Work

AKC 1.3: Hauptvortrag

Donnerstag, 19. März 2015, 17:00–17:30, TA 251

Der Diskurs zu Diversität im Kontext von Schule und naturwissenschaftlicher Bildung — •Tanja Tajmel — Universität Paderborn

Der Beitrag bietet einen Einblick in den aktuellen Diskurs zu Diversität im Kontext von naturwissenschaftlicher schulischer Bildung und reflektiert diesen kritisch und insbesondere unter migrationspädagogischer Perspektive. Diskutiert wird, durch welche Praxen ``Andere" erzeugt werden, welche Machtpositionen mit Fördermaßnahmen verbunden sind und welchen Beitrag der schulbezogene Diversitätsdiskurs dazu leistet. Seit der Veröffentlichung der PISA-Ergebnisse 2000 hat sich im Kontext Schule ein Diskurs zu Diversität entwickelt, der geprägt ist vom Aspekt der Förderung: Schüler/innen, insbesondere jene ``mit Migrationshintergrund", sollen in ihrer naturwissenschaftlichen Bildung gefördert werden und Lehrer/innen sollen Kompetenzen entwickeln, um angemessen zu fördern. Ein deutlicher Fokus liegt auf der Förderung der ``Sprachkompetenz" der Schüler/innen. Diversität wird dabei vordergründig als Vielfalt kategorisierter Merkmale von Gruppen diskutiert. Die Rede ist von Lehrkräften, die in ``Klassen mit zunehmender Diversität" unterrichten und ``der Diversität der Schülerschaft gegenüber stehen". Vergleichsweise wenige Ansätze finden sich, die mit der Einnahme einer kritischen und selbstreflektierenden Haltung gegenüber der (homogenitätsfreundlichen) Unterrichtskultur verbunden sind. Im Vortrag wird mit der Migrationspädagogik ein theoretischer Rahmen vorgestellt, den Diversitätsdiskurs im Kontext naturwissenschaftlicher Bildung aus einer kritischen Perspektive zu reflektieren.

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