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Berlin 2015 – wissenschaftliches Programm

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GP: Fachverband Geschichte der Physik

GP 8: Freie Sektion I

GP 8.2: Vortrag

Mittwoch, 18. März 2015, 11:45–12:15, HL 001

Die Bedeutung der Skalen für die Aräometrie am Beispiel der Instrumente Ch. P. Fr. Erxlebens — •Timo Engels — Europa-Universität Flensburg

Das Aräometer ist als Instrument an sich spätestens seit der Spätantike bekannt. Seit dem 18. Jahrhundert wird es in Europa verstärkt sowohl in wissenschaftlichen als auch in technischen und handwerklichen Kontexten eingesetzt. Dabei werden viele Typen *erfunden* und von ihren Konstrukteuren in den Wettbewerb um eine weitere Verbreitung eingebracht. So wurden für die Untersuchung von Spirituosen andere Instrumente verwandt als für die Würze von Bier, die Herstellung von Farben oder chemische Analysen.

So unterschiedlich die Instrumente auf den ersten Blick auch erscheinen mögen, so ähnlich sind sie allerdings in ihrer Konstruktion und praktischen Handhabung. Ein wesentlicher Unterschied der Instrumente liegt in ihrer Graduierung, also in der Gestaltung ihrer Skalen begründet. Die Skalen waren für diese Instrumente viel eher konstitutiv als etwa die Wahl von Metall oder Glas als Material oder die exakte Größe. Manche aus dieser großen Anzahl an Skalen, die im 18. und 19. Jahrhundert entwickelt wurden, sind auch heute noch in Gebrauch, wie die Baumé-, die Brix- oder die Oechsle-Skala. Letztere ist sogar weitgehend von ihren instrumentellen Wurzeln entkoppelt.

Ausgehend von den Instrumenten und Skalen Christian Polykarp Friedrich Erxlebens, die im frühen 19. Jahrhundert vorgestellt wurden, werde ich die besondere Stellung der Skalen für die Verbreitung entsprechender Instrumente diskutieren.

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