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Bochum 2015 – wissenschaftliches Programm

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K: Fachverband Kurzzeitphysik

K 3: Lasersysteme und deren Anwendungen I

K 3.3: Vortrag

Dienstag, 3. März 2015, 11:25–11:45, HZO 40

Erhöhung der Nachweisempfindlichkeit in der laserinduzierten Plasmaspektroskopie (LIBS) über die zeitaufgelöste Messung molekularer EmissionsbandenGeorg Ankerhold, •Anne-Sophie Rother und Peter Kohns — Hochschule Koblenz - RheinAhrCampus, Laserspektroskopie und Photonik, Joseph-Rovan-Allee 2, 53424 Remagen

Bisher wurde in der laserinduzierten Plasmaspektroskopie (LIBS) nur nach charakteristischen Emissionslinien neutraler oder ionisierter Atome gesucht, um damit chemische Elemente in verschiedenen Proben zu identifizieren und Mischungsverhältnisse quantitativ bestimmen zu können. Der Grund für eine ausschließliche Atom- und Ionenspektroskopie besteht darin, dass durch die hohe Temperatur der Gasphase über 10 000 K verbunden mit einer Ionisierung des Probenmaterials alle chemischen Bindungen aufbrechen. Untersuchungen unserer Arbeitsgruppe zeigen jedoch, dass in der Abkühlphase des laserinduzierten Mikroplasmas auch chemische Verbindungen entstehen können, die sich weitaus besser für die quantitative Elementanalyse eignen. Die sich bildenden zweiatomigen Radikale besitzen eigene spezifische molekulare Emissionsbanden, die zum Teil deutlich stärker sind als die Emissionslinien der Einzelelemente und häufig in einem für Spektrometer günstigeren Spektralbereich liegen. Am Beispiel der Halogene Fluor und Chlor zeigen wir die deutliche Senkung der Nachweisgrenze und die Verbesserung der Messgenauigkeit. Auf interessante Anwendungsmöglichkeiten im industriellen Analysebereich wird hingewiesen.

Gefördert durch die Stiftung Rheinland-Pfalz für Innovation.

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