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Bochum 2015 – wissenschaftliches Programm

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P: Fachverband Plasmaphysik

P 5: Poster Session - Low Temperature Plasmas

P 5.17: Poster

Montag, 2. März 2015, 16:30–18:30, Foyer Audimax

Transport von schweren Teilchen in magnetisierten Plasmen — •Christian Maszl, Wolfgang Breilmann, Robin Ponte, Jan Benedikt und Achim von Keudell — Research Department Plasmas with Complex Interactions, Ruhr-Universität Bochum, Institute for Experimental Physics II, 44780 Bochum, Germany

Das Verständnis von Transport von schweren Teilchen in magnetisierten Plasmen ist in vielen Bereichen von zentralem Interesse. Radialer Transport in Tokamaks beeinflusst direkt die Qualität des Einschlusses und damit auch die Lebensdauer der ersten Wand und des Divertors. Insbesonders während Edge Localized Modes werden selbstorganisierte, filamentartige Strukturen und eine starke Erhöhung des radialen Transports beobachtet. Während dieser Instabilität kann ein signifikanter Anteil der im Pedestal gespeicherten Energie freigesetzt werden, mit potentiell gefährlichen Folgen für Komponenten im Reaktor.
In gepulsten Hochleistungsmagnetronplasmen treten, bei Spitzenleistungsdichten von einigen kW/cm2 am Target, ebenfalls selbstorganisierte, kohärente Strukturen auf. Der vormals homogene Plasmatorus weißt dann rotierende, lokalisierte Ionisationszonen mit Quasi-Modennummern zwischen eins und vier auf. Jüngere Untersuchungen lassen vermuten, dass diese Strukturen von einer Doppelschicht umgeben sind die maßgeblich die Energie der Ionen und den Transport von heissem Plasma aus dem magnetisierten Bereich vor dem Target in den Raum mit offenen Feldlinien beeinflussen. In diesem Beitrag sollen Tokamak- und Magnetronplasmen gegenübergestellt und Ursachen für Transport quer zum Magnetfeld diskutiert werden.

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