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Heidelberg 2015 – wissenschaftliches Programm

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MS: Fachverband Massenspektrometrie

MS 6: Posters

MS 6.1: Poster

Dienstag, 24. März 2015, 17:00–19:00, C/Foyer

Bestimmung der stereochemischen Absolutkonfiguration mittels Koinzidenzspektroskopie — •Martin Pitzer1, Maksim Kunitski1, Gregor Kastirke1, Reinhard Dörner1, Jürgen Stohner2, Robert Berger3 und Markus Schöffler11Institut für Kernphysik, Goethe-Universität Frankfurt am Main — 2Fachbereich Chemie, Philipps-Universität Marburg — 3Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften

Zahlreiche pharmazeutische Wirkstoffe besitzen eine definierte Händigkeit, d.h. nur eines der beiden möglichen molekularen Spiegelbilder (Enantiomere) besitzt den erwünschten therapeutischen Nutzen. Aus diesem Grund besteht ein großes Interesse, den Enantiomerenüberschuss in einer Probe zu bestimmen. Bisherigen Methoden gelingt dies jedoch meist nur über den Umweg chemischer Reaktionen oder makroskopischer Effekte. Kürzlich wurde am Beispiel des Halogenmethans CHBrClF gezeigt, dass sich Koinzidenzspektroskopie dazu eignet, die absolute Händigkeit einzelner Moleküle zu bestimmen [1]. Dabei wurden die Moleküle vielfach ionisiert und die dreidimensionalen Impulsvektoren der Fragmente mittels COLTRIMS (Cold Target Recoil Ion Momentum Spectroscopy) [2] gemessen. Dieser Beitrag zeigt, dass die Effizienz der Methode deutlich gesteigert werden kann, wenn geeignete molekulare Aufbrüche zur Bestimmung der Händigkeit gefunden werden. Dies eröffnet neue Möglichkeiten für Grundlagenforschung und diagnostische Anwendung.

[1] M. Pitzer et al., Science Vol. 341, 1096-1100 (2013)

[2] J. Ullrich et al., Rep. Prog. Phys. Vol. 66, 1463-1545 (2003)

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