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Wuppertal 2015 – wissenschaftliches Programm

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DD: Fachverband Didaktik der Physik

DD 2: Lehr- und Lernforschung 1

DD 2.2: Vortrag

Montag, 9. März 2015, 15:15–15:35, G.10.03 (HS 8)

Was lernen Schüler beim Experimentieren? — •Martin Schwichow — IPN-Kiel Abteilung Physikdidaktik

Die Fähigkeit, durch Experimentieren Erkenntnisse zu generieren bzw. einen Erkenntnisprozess nachzuvollziehen, setzt u. a. ein Verständnis der Variablen-Kontroll-Strategie [VKS] voraus. Ohne explizite Vermittlung entwickeln Schülerinnen und Schüler jedoch kein ausreichendes Verständnis der VKS. In einer Meta-Analyse konnten wir belegen, dass Papier- und Bleistift VKS-Übungsaufgaben evtl. einen größeren Lernzuwachs erzeugen, als experimentellen VKS-Übungsaufgaben. Daher haben wir in einer Interventionsstudie die Lernwirksamkeit beider Übungsaufgaben verglichen. Es zeigt sich, dass Probanden, die mit Schülerexperimenten üben, in einem experimentellen Nachtest signifikant häufiger kontrollierte Experimente durchführen. Allerdings ist der Lerneffekt auf den direkten Übungsinhalt beschränkt und nicht auf neue Inhaltsbereiche übertragbar. Auch bezüglich des Fachwissens oder des theoretischen Verständnisses der VKS zeigen sich keine Gruppenunterschiede. Die Befunde deuten an, dass experimentelle Übungsaufgaben vor allem inhaltsgebundenes Strategiewissen fördern. Die unterrichtspraktische Bedeutung dieser Befunde und Vorschläge zur Anregung eines Transfers dieses Wissens werden diskutiert.

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