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Wuppertal 2015 – wissenschaftliches Programm

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EP: Fachverband Extraterrestrische Physik

EP 1: Erdnaher Weltraum

EP 1.5: Vortrag

Montag, 9. März 2015, 15:15–15:30, G.10.02 (HS 9)

SCIAMACHY Langzeitmessungen von NO in der Mesosphäre und unteren Thermosphäre — •Stefan Bender1, Miriam Sinnhuber1, John Burrows2 und Martin Langowski31Karlsruhe Insitut für Technologie, Karlsruhe — 2Institut für Umweltphysik, Universität Bremen, Bremen — 3Institut für Physik, Ernst-Moritz-Arndt Universität, Greifswald

Geladene Teilchen des Sonnenwindes erzeugen Stickstoffmonoxid (NO) in der oberen Atmosphäre. Nach Abwärtstransport bis in die Stratosphäre beeinflusst dieses Spurengas durch chemische Reaktionen die Ozonschicht und das Klima.

Wir messen die NO-Emissionslinien in der Mesosphäre und unteren Thermosphäre (MLT, 50–150 km) mit dem Satelliteninstrument SCIAMACHY auf dem Forschungssatelliten Envisat. Aus den SCIAMACHY UV Spektren berechnen wir die NO Teilchendichte von 60 km bis 160 km.

Wir benutzen die Spektren der speziellen MLT Scans (50–150 km) und der nominellen Scans bis 90 km. So erhalten wir tägliche Messungen der NO Dichte in Höhen von 60 bis 90 km für annähernd zehn Jahre, von August 2002 bin März 2012. Anhand dieser Zeitreihe untersuchen wir den Einfluss der Sonnenaktivität auf die Erdatmosphäre. Die Zusammenhänge mit solaren und geomagnetischen Indizes, z.B. Lyman-α und Kp, erlauben es uns, Klimamodelle in dieser Hinsicht zu überprüfen und zu verbessern.

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