Wuppertal 2015 – wissenschaftliches Programm
Bereiche | Tage | Auswahl | Suche | Aktualisierungen | Downloads | Hilfe
ST: Fachverband Strahlen- und Medizinphysik
ST 5: Radiation Therapy & Dosimetry II
ST 5.2: Vortrag
Mittwoch, 11. März 2015, 17:00–17:15, BZ.08.02 (HS 3)
Simulation und Bildrekonstruktion eines neuartigen endoskopischen Positronen-Emissions-Tomographie-Detektors — •Milan Zvolský1,4, Áron Cserkaszky2, Benjamin Frisch3 und Erika Garutti4 — 1DESY, Hamburg, Germany — 2SurgicEye GmbH, Munich, Germany — 3TU München, Germany — 4Universität Hamburg, Germany
Im Rahmen des EndoTOFPET-US-Projekts wird ein neuartiges multimodales Gerät zur Ultraschall-Endoskopie und Positronen-Emissions-Tomographie entwickelt. Dieses nutzt die Flugzeit (TOF)-Information der Photonen, um Untergrund von naheliegenden Organen zu unterdrücken. Die Detektion der Photonen erfolgt mittels Szintillationskristallen, ausgelesen durch SiPMs, mit einer Koinzidenz-Zeitauflösung von etwa 200 ps. Das selbst entwickelte Simulations-Framework basiert auf dem GEANT4-Toolkit GAMOS und ermöglicht die Parallelisierung der Simulationen auf Rechen-Clustern sowie das Laden von PET/CT-DICOM-Patientendaten als Strahlungsquelle bzw. Streuphantom. Die Rekonstruktion der tomographischen Bilder erfolgt mit einem eigens entwickelten Softwarepaket, basierend auf dem ML-EM-Algorithmus. Wir präsentieren Studien zur erwarteten Performance des Detektors. Diese beinhalten die Untersuchung des Einflusses von Scanzeit und Detektor-Bewegung sowie physiologischen Parametern wie der Läsions-Aktivität, der Position und Größe der Läsion auf die Bildqualität. Die Studien suggerieren, dass der EndoTOFPET-US-Detektor in der Lage ist, die Prostataläsion gut von Hintergrundstrahlung von Prostata und Blase zu trennen.