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Wuppertal 2015 – wissenschaftliches Programm

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T: Fachverband Teilchenphysik

T 67: Elektroschwache Physik: Di-Bosonen

T 67.8: Vortrag

Mittwoch, 11. März 2015, 18:30–18:45, L.09.28 (HS 12)

Elektroschwache Eichboson-Streuung im WZjj-Endzustand mit dem ATLAS-Detektor am LHC — •Philipp Anger, Carsten Bittrich, Michael Kobel, Tobias Sandmann, Felix Socher und Anja Vest — Institut für Kern- und Teilchenphysik, TU Dresden

Eine Voraussage der elektroschwachen Theorie des Standardmodells ist der Streuprozess von elektroschwachen Eichbosonen. Dieser enthält sowohl bosonische Dreier- und Vierer-Kopplungen als auch Beiträge des Higgs-Bosons, welche diese Wechselwirkung unitarisieren. Der Prozess ist eng mit der elektroschwachen Symmetriebrechung verknüpft, welche die longitudinalen Komponenten der streuenden Eichbosonen erzeugt. Eine Studie dieser Wechselwirkung ist zudem ein direkter Weg zur Überprüfung der lokalen Eichsymmetrie, eines der zentralen Axiome des Standardmodells. Im vergangenen Jahr 2014 konnte ein solcher Streuprozesses erstmalig nachgewiesen werden. Die Entdeckung erfolgte im WWjj-Endzustand mit gleicher elektrischer Ladung der leptonisch zerfallenden Eichbosonen mit dem ATLAS Detektor am LHC.

Dieser Beitrag erweitert diesen Meilenstein der Standardmodell-Physik um Z-Bosonen und Photonen und konzentriert sich dabei auf die Streuung im doppelt-leptonischen WZjj-Endzustand. Neben der Messung eines Wirkungsquerschnittes werden entfaltete Verteilungen präsentiert und die Entdeckungssignifikanz bestimmt. Außerdem werden Ausschlussgrenzen auf Physik jenseits den Standardmodells in Form von anomalen Vierer-Eichboson-Kopplungen im Rahmen einer effektiven Feldtheorie bestimmt und das kritische Element der Unitarisierung diskutiert.

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