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Wuppertal 2015 – wissenschaftliches Programm

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T: Fachverband Teilchenphysik

T 70: Kosmische Strahlung V

T 70.3: Gruppenbericht

Mittwoch, 11. März 2015, 17:25–17:45, I.13.65 (HS 26)

Tunka-Rex: Status, Ergebnisse und Pläne — •Frank G. Schröder für die Tunka-Rex Kollaboration — Institut für Kernphysik, Karlsruher Institut für Technologie (KIT)

Tunka-Rex (Tunka Radio Extension) ist ein Antennenfeld zur Radiomessung von Luftschauern kosmischer Strahlung bei Energien von E1017 eV. Es besteht aus zwei Teil-Messfeldern aufgebaut im Tunka-Tal in Sibirien in der Nähe des Baikalsees, die beide mit einem Antennenabstand von jeweils ca. 200 m das gleiche Areal von 1 km2 Größe abdecken: Das erste Feld besteht aus 25 Antennen, wird vom Tunka-133 Luft-Cherenkov-Messfeld getriggert und ist seit Herbst 2012 in Betrieb. Hauptziel ist hierbei die Kreuzkalibration der Radio- und Cherenkovlicht-Emission der gleichen Luftschauer. Trotz der geringen, auf mondlose Nächte beschränkten Messzeit haben wir mittlerweile über 100 Hybridereignisse gemessen, anhand derer wir die Präzision von Tunka-Rex für die Energie und das Schauermaximum untersuchen. Das zweite Teilfeld geht seit Herbst 2014 schrittweise in Betrieb und besteht aus 19 weiteren Antennen. Im Unterschied zum ersten Teilfeld sind die neuen Antennen nicht an die Cherenkovlicht-, sondern an die Szintillations-Detektoren von Tunka angeschlossen. Diese Detektoren des ehemaligen KASCADE-Grande-Experiments messen die Sekundärteilen der myonischen und elektromagnetischen Luftschauerkomponenten. In Kombination mit den Radioantennen soll sowohl die Statistik als auch die Genauigkeit für die Massenzusammensetzung im Energiebereich nahe 1018 eV verbessert werden.

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