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Hamburg 2016 – wissenschaftliches Programm

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T: Fachverband Teilchenphysik

T 16: Neutrinoloser Doppelbeta-Zerfall I

T 16.6: Vortrag

Montag, 29. Februar 2016, 12:20–12:35, VMP9 SR 07

Das Minidex-Experiment zur Vermessung Myonen-induzierter Neutronen — •Raphael Kneissl für die GeDet Kollaboration — MPI für Physik, München, Deutschland

Die Beobachtung sehr seltener Prozesse, wie z.B des neutrinolosen Doppelbetazerfalls, erfordert extrem strahlungsarme Umgebungen und Detektoren. Um die nötige Sensitivität zu erreichen, ist es wichtig, die noch vorhandenen Strahlungsuntergründe zu unterdrücken sowie diese zu verstehen. Einer dieser Untergründe sind Myon-induzierte Neutronen, die außerhalb im Gestein oder direkt in den Abschirmungsmaterialien des Experiments erzeugt werden. Des Weiteren können in den Detektoren durch Myon-induzierte Neutronen beim Transport oder der Lagerung radioaktive Isotope entstehen. Die Neutronenproduktionsraten durch Myonen in verschiedenen Materialien sind nicht genau vermessen. Um genauere Vorhersagen darüber machen zu können, welcher Untergrundbeitrag in zukünftigen Experimenten erwartet wird, wurde der Minidex (Muon induced neutron indirect detection experiment) Aufbau im Tübinger Untergrundlabor errichtet. Mit diesem Aufbau können Neutronen, die im untersuchten Material durch Myonen induziert wurden, nachgewiesen werden. Dies geschieht mit HPGe Detektoren, die den thermischen Einfang von Neutronen an Wasserstoffatomen nachweisen. Es sollen Neutronenproduktionsraten in verschiedenen Abschirmmaterialien untersucht werden. Im Vortrag werden der Aufbau, die Datenanalyse sowie die Resultate des Minidex-Experiments vorgestellt.

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