Hannover 2016 – wissenschaftliches Programm

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DD: Fachverband Didaktik der Physik

DD 5: Postersitzung

DD 5.31: Poster

Montag, 29. Februar 2016, 16:30–19:00, Empore Lichthof

Bedürfnisorientiertes Fortbildungsprogramm zum Thema Quantenobjekte in der Sekundarstufe II - Ergebnisse einer Delphi-Studie — •Kim-Alessandro Weber¹, Rüdiger Scholz² und Gunnar Friege¹ — ¹Institut für Didaktik der Mathematik und Physik, Leibniz Universität Hannover — ²Institut für Quantenoptik, Leibniz Universität Hannover

Die Quantenphysik nimmt eine besondere Rolle für eine zeitgemäße naturwissenschaftliche Bildung ein, denn sie liefert Anwendungen und Modelle, deren Einfluss alle Disziplinen der Naturwissenschaften prägen. Darüber hinaus zeigt sie sich in der Historie als ein Exempel des wissenschaftlichen Diskurses. Im Gegensatz zu den Anwendungen und der Historie, welche sich in den Grundzügen gut im Unterricht darstellen lassen, stellt das Ringen um die grundlegenden Prinzipien dieser Theorie, den Wesenszügen der Quantenphysik, eine besondere Herausforderung für die Lehrkraft im Physikunterricht dar.

Mit dem Ziel Lehrerinnen und Lehrer bei dieser Herausforderung zu unterstützen, wurde eine dreistufige Delphi-Studie (N=[84, 54, 70]) durchgeführt. Gymnasiallehrer aus Niedersachsen bilden dabei das Experten-Panel, welches die Bedürfnisse von Lehrkräften an ein Fortbildungsprogramm zur Quantenphysik diskutiert. Das Ergebnis ist ein empirisch abgesichertes, bedürfnisorientiertes Fortbildungsprogramm, welches hier vorgestellt werden soll. Dieses startet in der klassischen Optik und legt in der statistischen Optik die benötigten Grundlagen für eine Kulmination in der Quantenoptik. Realexperimente und „echte“ Messwerte bilden die Kernkomponenten der Fortbildung.