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Bremen 2017 – wissenschaftliches Programm

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K: Fachverband Kurzzeitphysik

K 3: Laseranwendungen und Laserstrahlwechselwirkung II

K 3.4: Vortrag

Dienstag, 14. März 2017, 15:15–15:35, GW2 B2890

Laser in der Sicherheitsforschung - Untersuchungen zur Entschärfung improvisierter Sprengsätze — •Sebastian Schäffer und Martin Lück — Fraunhofer-Institut für Kurzzeitdynamik, Ernst-Mach-Institut, EMI, Eckerstr. 4, 79104 Freiburg

Die Entschärfung improvisierter Sprengsätzen (IEDs, engl.: Improvised Explosive Devices) ist Gegenstand in der aktuellen zivilen Sicherheitsforschung. Neben den etablierten Entschärfungsmethoden stellt der Hochleistungslaser ein potenzielles Instrument zur Neutralisierung der Sprengsätze dar. Mit Hochleistungslasern lässt sich Energie über große Entfernungen gerichtet übertragen und in Form von Wärmeenergie in ein Objekt eintragen. Mit Laserbestrahlung kann der Mantel eines Sprengsatzes aufgeschmolzen und der enthaltene Explosivstoff lokal aufgeheizt werden. Die Verwendung energiereicher Laserstrahlung zielt auf eine Umsetzung des Explosivstoffs ohne eine starke mechanische Reaktion wie bei einer Detonation ab. Dies soll durch eine kontrollierte Umsetzung des energetischen Materials erreicht werden.

In dem Vortrag wird die Einrichtung einer Laborumgebung zur Entschärfung von Sprengsätzen mit Hochleistungslasern vorgestellt. In den Laboruntersuchungen werden verschiedene Arten von Hochgeschwindigkeitsmesstechniken wie z.B. moderne Hochgeschwindigkeitskameras oder Röntgenblitzanlagen eingesetzt, um den Prozess im Detail zu beobachten und mögliche Sicherheitsrisiken identifizieren zu können. Es werden Beispiele von Untersuchungsergebnissen aus aktuellen Sicherheitsforschungsprojekten vorgestellt.

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