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UP: Fachverband Umweltphysik

UP 21: Atmosphäre - Mesosphäre

UP 21.9: Vortrag

Freitag, 17. März 2017, 15:15–15:30, GW2 B3009

Ermittlung von Auftretensraten Nachtleuchtender Wolken in SCIAMACHY-Nadir-Messungen — •Martin P. Langowski, Christian von Savigny und Tobias Bachmann — Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald, Institut für Physik

Nachtleuchtende Wolken (NLCs) sind Wolken die im polaren Sommer in der zu dieser Zeit besonders kalten Mesopausenregion auftreten. NLCs wurden das erste Mal 1885 beobachtet und sind seitdem regelmäßig beobachtet worden. In Satellitenmessungen lassen sich NLCs am besten in der "Limb" Geometrie (Scans tangential zur Erdoberfläche) beobachten. Allerdings messen die meisten Satelliten nur in "Nadir" Geometrie (Scans in Richtung Erdoberfläche), sodass die längsten Beobachtungszeitserien mit Messungen in dieser Geometrie gemessen wurden. Mit den Satellitengestützten Instrumenten SCIAMACHY, GOME und GOME-2 (2 Satelliten) gibt es derzeit einen Datensatz von 4 sehr bauähnlichen Instrumenten mit einer ähnlichen Lokalzeit, die insgesamt bereits über 20 Jahre lang gemessen haben und deren Messreihen mit einem dritten GOME-2 Instrument (geplant für MetOp C 2018) noch weitergeführt werden. Es ist bekannt, dass die Auftretensrate der NLCs vom solaren 11-Jahres-Zyklus abhängt. Desweiteren können aus Langzeitbeobachtungen Trends beobachtet werden, die für die Untersuchung des Klimawandels in der oberen Atmospäre relevant sind. Wir präsentieren die aktuellen Fortschritte bei der Auswertung des SCIAMACHY, GOME und GOME-2 Datensatzes. Dabei wird der Algorithmus sowie die damit verbundenen Einschränkungen erklärt und es werden Ergebnisse für Beispieljahre gezeigt.

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